Warum haben Australian Shepherds unterschiedliche Augenfarben?
Der Australian Shepherd ist eine Hunderasse, die für ihre Bewegungsfreudigkeit, ihre Intelligenz und ihre Ergebenheit bekannt ist. Aber einzelne Exemplare sind auch ein Hingucker für Menschen, die die außergewöhnlichen Fell- und Augenfarben bewundern. Zu den bemerkenswertesten Eigenschaften dieser Hütehunde gehört die Möglichkeit, dass einzelne Exemplare unterschiedliche Augenfarben aufweisen. Doch was ist für dieses Phänomen verantwortlich?
Nicht alle Australian Shepherds haben unterschiedliche Augenfarben. Bei dieser Rasse tritt dieses Phänomen jedoch vergleichsweise häufig auf. Der Grund liegt in einer genetischen Besonderheit, die die Vertreter dieser Rasse von anderen Hunden unterscheidet. Australian Shepherds haben das Merle-Gen. Dieses Gen beeinflusst neben der Fellfarbe auch die Augenfarbe, indem es die Pigmentierung der Iris reduziert oder verdünnt.
Das Merle-Gen kann auch zu heterochromen Augen führen, das heißt, dass der Hund zwei verschiedene Augenfarben hat. Dieses Phänomen kann entweder partiell auftreten, wenn ein Auge mehrere Farben hat, oder vollständig sein, wenn jedes Auge eine andere Farbe hat. Einen Einfluss auf den angeborenen Spieltrieb und den ausgeprägten Bewegungsdrang hat das Merle-Gen übrigens nicht. Eine Auswahl an Spielzeug stelle ich dir in dem Artikel: "Die 6 besten Spielzeuge für einen Australian Shepherd" vor.
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Welche Augenfarben kann ein Australian Shepherd haben?
Der Australian Shepherd ist unter anderem deshalb so beliebt, weil einzelne Exemplare eine sehr auffällige Fell- und Augenfarbe haben können. Die Augenfarbe eines Australian Shepherds wird durch die Pigmentierung der Iris bestimmt, die wiederum von den Genen des Hundes abhängt. Die Iris ist der farbige Teil des Auges, der die Pupille umgibt. Die Pigmente in der Iris sind Melanine, die auch für die Fellfarbe verantwortlich sind.
Es gibt zwei Arten von Melanin: Eumelanin und Phäomelanin. Eumelanin ist das dunklere Pigment, das für schwarze oder braune Farben sorgt. Phäomelanin ist das hellere Pigment, das für gelbe oder rote Farben sorgt. Die meisten Hunde haben braune Augen, weil sie das dominante Gen für Eumelanin in der Iris haben. Einige Hunde haben jedoch das rezessive Gen für Phäomelanin in der Iris, was zu gelben oder bernsteinfarbenen Augen führt.
Australian Shepherds haben das Merle-Gen, das für ihre gesprenkelten oder marmorierten Fellfarben verantwortlich ist. Das Merle-Gen beeinflusst auch die Augenfarbe und kann zu heterochromen Augen führen, das heißt, dass der Hund zwei verschiedene Augenfarben hat. Ein Australian Shepherd kann ein blaues und ein braunes Auge haben oder Augen, die aus einem Gemisch beider Farben bestehen. Die Augenfarbe ist bereits im Welpenalter zu erkennen. Mein Tipp für alle Welpenbesitzer ist die Hunde Erziehungs Bibel, die neben den wichtigsten Grundlagen zur Hundeerziehung auch zahlreiche Tipps und Anleitungen für modernes Hundetraining enthält.
Welche Augenfarbe haben Australian Shepherd Welpen?
Die Augenfarbe von Australian Shepherd Welpen wird durch ihre Genetik bestimmt. Wenn ein Welpe geboren wird, sind seine Augen normalerweise geschlossen, und die endgültige Farbe beginnt sich in den ersten Wochen und Monaten seines Lebens zu entwickeln. Während dieser Zeit durchlaufen die Welpen eine Phase, in der ihre Augen allmählich ihre endgültige Farbe annehmen.
Eine der häufigsten Augenfarben bei Australian Shepherd Welpen ist Braun. Dies ist eine klassische Farbe, die oft mit der Rasse assoziiert wird. Die braunäugigen Welpen strahlen oft Wärme und Liebe aus, was den Charme und das freundliche Wesen der Hunde unterstreicht. Eine zweite verbreitete Augenfarbe bei Australian Shepherd Welpen ist Blau. Diese blauen Augen können in verschiedenen Schattierungen auftreten. Nicht alle Welpen behalten die blaue Farbe auf Dauer. Bei einigen Australian Shepherd Welpen kann sich die Augenfarbe im Laufe der Zeit ändern und zu Braun oder Amber werden.
Einige Australian Shepherd Welpen können auch Heterochromie aufweisen, was bedeutet, dass jedes Auge eine andere Farbe hat. Diese ungewöhnliche und auffällige Eigenschaft verleiht den Welpen einen einzigartigen und individuellen Look. Heterochromie ist bei Hunden generell selten, aber bei Australian Shepherds kommt sie häufiger vor als bei anderen Rassen.
Die Augenfarbe eines Australian Shepherd Welpen keinen Einfluss auf seine späteren Fähigkeiten als Arbeitshund oder auf seine Gesundheit. Unabhängig von der Augenfarbe sind diese Hunde bekannt für ihre Intelligenz, Loyalität und ihren ausgeprägten Arbeitswillen. Allerdings wollen die agilen Hunde stets beschäftigt werden. Wenn du noch auf der Suche nach einem geeigneten Spielzeug bist, findest du vielleicht in dem Artikel: "Die 6 besten Spielzeuge für einen Australian Shepherd" die richtige Inspiration.
Werden blaue Augen beim Australian Shepherd vererbt?
Die Augenfarbe beim Australian Shepherd wird vom sogenannten "Merle-Gen" bestimmt. Dieses Gen beeinflusst die Pigmentierung in der Iris und kann dazu führen, dass ein Hund ein oder zwei blaue Augen hat.
Wenn beide Elterntiere blaue Augen haben, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch die Welpen blaue Augen haben werden. Wenn jedoch nur ein Elternteil blaue Augen hat und der andere braune Augen, hängt es davon ab, welche Genkombinationen die Welpen erben. Interessanterweise können Australian Shepherds mit blauen Augen auch sogenannte "Heterochromie" aufweisen, bei der jedes Auge eine andere Farbe hat. Dieses Phänomen ist selten, tritt bei dieser Hunderasse aber vergleichsweise häufig auf.
Züchter und Liebhaber der Rasse sollten jedoch darauf achten, dass die Verpaarung von zwei Merle-Hunden mit Vorsicht erfolgt, da die doppelte Vererbung des Merle-Gens zu genetischen Gesundheitsproblemen führen kann, wie beispielsweise Taubheit oder Augenprobleme. Verantwortungsbewusste Züchter bemühen sich, die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten, während sie gleichzeitig die Vielfalt der Rasse erhalten.
Können blaue Augen beim Australian Shepherd gesundheitliche Probleme bereiten?
Zu den auffälligsten Merkmalen einiger Australian Shepherds gehören die blauen Augen. Viele Besitzer stellen sich die Frage, ob diese attraktiven blauen Augen gesundheitliche Probleme für die Hunde verursachen können? Die blaue Augenfarbe beim Australian Shepherd wird durch ein rezessives Gen verursacht, das das Merkmal bei einigen Hunden hervorruft. Obwohl blauäugige Australian Shepherds zweifellos beeindruckend aussehen, gibt es einige gesundheitliche Aspekte, die du als Tierhalter berücksichtigen solltest.
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Genetische Veranlagung: Blaue Augen können mit dem sogenannten "Merle-Gen" verbunden sein, das für die atemberaubenden Fellmuster verantwortlich ist, die viele Australian Shepherds aufweisen. Dieses Gen beeinflusst jedoch nicht nur die Fellfarbe, sondern kann auch das Hör- und Sehvermögen beeinträchtigen, insbesondere wenn es doppelt vorhanden ist (Double Merle). Double Merle-Hunde haben ein erhöhtes Risiko für Augen- und Hörprobleme, die von leichter Sehschwäche bis zur Blindheit reichen können.
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Fotophobie: Blaue Augen bei Hunden können auch zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit führen, die als Fotophobie bezeichnet wird. Fotophobie kann dazu führen, dass Hunde in hellem Licht oder bei Sonneneinstrahlung unbehaglich sind, ihre Augen zusammenkneifen oder ihre Augenlider zusammenziehen, um sich vor dem Licht zu schützen.
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Katarakte: Blaue Augen haben oft weniger Pigmente in der Iris, was mit einem höheren Risiko für Katarakte verbunden sein kann. Katarakte sind Trübungen der Augenlinse, die das Sehvermögen beeinträchtigen können.
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Netzhautprobleme: Hunde mit blauen Augen können anfälliger für bestimmte Netzhauterkrankungen sein, die das Sehvermögen beeinträchtigen können.
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Augenerkrankungen: Blaue Augen können generell anfälliger für verschiedene Augenprobleme sein, wie z. B. Bindehautentzündungen, Hornhautgeschwüre oder andere Infektionen.
Trotz dieser potenziellen gesundheitlichen Gefahren ist es wichtig zu erwähnen, dass nicht jeder Australian Shepherd mit blauen Augen zwangsläufig gesundheitliche Schwierigkeiten haben wird. Viele Hunde mit blauen Augen führen ein glückliches und gesundes Leben, vorausgesetzt, sie erhalten angemessene Pflege und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen.
Tränende Augen beim Australian Shepherd: Das sind die Ursachen!
Gelegentlich kommt es vor, dass bei einem Australian Shepherd mit unterschiedlichen Augenfarben die Augen tränen. Die Augen eines Hundes sind sehr empfindliche Organe, die leicht gereizt oder verletzt werden können. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, dass Australian Shepherds ab und zu tränende Augen haben. Die Tränenflüssigkeit dient dazu, das Auge feucht zu halten und vor Verunreinigungen zu schützen. Normalerweise fließt die überschüssige Tränenflüssigkeit über den Tränennasenkanal ab.
Für die tränenden Augen bei den entzückenden Vierbeinern gibt es verschiedene Ursachen:
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Fremdkörper im Auge: Wenn ein Staubkorn oder ein Haar ins Auge gelangt, reizt es die Hornhaut und löst einen vermehrten Tränenfluss aus. Das Auge versucht so, den Fremdkörper hinauszuspülen. Der Hund kann auch blinzeln, das Auge zukneifen oder sich kratzen.
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Allergien: Wenn der Australian Shepherd allergisch auf Pollen, Staub oder andere Substanzen reagiert, kann er neben Niesen, Juckreiz oder Hautausschlag auch tränende Augen bekommen. Die Augen sind gerötet und geschwollen und der Ausfluss ist klar und wässrig.
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Infektionen: Wenn Bakterien, Viren oder Pilze das Auge befallen, kommt es zu einer Entzündung der Bindehaut oder der Hornhaut. Die Augen sind gerötet und eitrig und der Ausfluss ist schleimig oder gelblich-grünlich. Der Hund kann auch unter Fieber, Appetitlosigkeit oder Abgeschlagenheit leiden.
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Verletzungen: Wenn das Auge durch einen Kratzer, einen Biss oder einen Stoß verletzt wird, kann es zu einer Hornhautverletzung oder einem Bluterguss kommen. Die Augen sind schmerzhaft und blutig und der Ausfluss ist blutig oder wässrig.
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Erbkrankheiten: Wenn der Hund genetisch bedingte Probleme mit dem Auge hat, wie zum Beispiel eine Fehlstellung der Augenlider (Entropium oder Ektropium), eine Verengung des Tränennasenkanals (Stenose) oder eine Überproduktion der Tränenflüssigkeit (Epiphora), kann er chronisch tränende Augen haben. Die Augen sind gereizt und verklebt und der Ausfluss ist wässrig oder schleimig.
Australian Shepherds sind besonders anfällig für drei erblich bedingte Augenerkrankungen, die bei dieser Hunderasse vermehrt auftreten.
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Katarakt: Eine Eintrübung der Linse, die zu einer Sehverschlechterung oder Blindheit führen kann.
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Progressive Retinaatrophie: Ein fortschreitender Verlust der Netzhautzellen, der zu einer Sehverschlechterung oder Blindheit führen kann.
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Collie Eye Anomaly: Eine Fehlbildung des Augenhintergrundes, die zu einer Sehverschlechterung oder Blindheit führen kann.
Außerdem können Australian Shepherds mit dem Merle-Gen gesundheitliche Probleme mit den Augen haben, wenn sie zwei Kopien dieses Gens haben (Double Merle). Dies kann zu Taubheit, Blindheit oder anderen Erkrankungen führen.